Am Abend des 26. April 1954 treffen sich der Werbefilmproduzent Hans Schott, der Maler und Filmberater Fritz Georg Hesselbarth und der Schauspieler Bob Arnoldis mit ihrem Freund, dem erst vor kurzem aus sowjetischer Gefangenschaft heimgekehrten Ex-Major Hans-Joachim Lepsius. Gastgeber ist Lepsius' Vetter Matthias Brabender, der aber wegen einer anderweitigen Einladung nicht persönlich anwesend sein kann. Das Treffen findet in der altvertrauten Jockey-Bar in West-Berlin. Der eigentliche Zweck dieses Treffens ist es, Lepsius die Wiedereingenung in das Zivilleben der Nachkriegszeit zu erleichtern. Zunächst liest Lepsius Tagebuchbl eines noch vermissten Freundes vor. Andere Erzählungen schließen sich an, und langsam entsteht ein Mosaik Berlins und der jungen DDR,die damals im Westen auch nach der Staatsgründung nur als Ostzonebezeichnet wurde.
On the evening of 26 April 1954, a film producer by the name of Hans Schott, a painter and film advisor Georg Hesselbarth and an actor Bob Arnoldis meet with an old friend, ex-Major Hans Joachim Lepsius, who has just recently been released from Soviet imprisonment. The meeting takes place in a bar in West Berlin (the Jockey Bar), well known to all of them from before the War. The actual purpose of the meeting is to make it easier for Lepsius to adjust to his new life in postwar Germany. Lepsius starts reading the pages of a diary written by a friend who is missing in action. Then each tells their own stories of the recent past and the present, slowly revealing a mosaic of postwar Berlin and the young DDR, then referred to in the West only as the Ostzone or Sowjetische Besatzungszone.
PART THREE:
A Preußisches Märchen
Die Frage nach der allen bekannten und von ihnen bewunderten Barbara „Babsybi“ Bibiena beantwortet erneut Hesselbarth, indem er ein Manuskript aus seiner Mappe nimmt und gleich zwei Geschichten daraus vorträgt. Barbara, die Hesselbarth den Stoff bereitwillig zur Verfügung stellte, berichtet darin, wie sie im August 1939, im Alter von 16 Jahren, zusammen mit ihrem Hauslehrer Dr. Förster das Schloss der Familie Zehdenitz in Döberin besucht und sich in den Sohn der Familie, Hans Wratislaw, verliebt. Am Abend liest Barbara der Familie aus der Chronik des Hauses Bibiena vor. Dort wird berichtet, wie der Ahnherr Barbaras Ettore Galli da Bibiena, ein chilenischer Grande und Untertan der spanischen Krone, auf seiner Europareise im August des Jahres 1759 mitten in die Schlacht bei Kunersdorf gerät. Während er sich nach der Schlacht als Sanitäter betätigt, bittet ihn der sterbende Fähnrich Wenzeslaus Bogdan von Zehdenitz, eine Dame namens Rosalba zu grüßen. Durch einen glücklichen Zufall gelingt es ihm, die Dame in Berlin ausfindig zu machen und er muss feststellen, dass es sich um eine entfernte Verwandte aus dem Hause der berühmten Baumeister der Bibienas handelt. Mit der Hochzeit der beiden endet die Vorlesung. Am nächsten Morgen fahren Barbara und Dr. Förster in Begleitung von Hans Wratislaw nach Kunersdorf, um das ehemalige Schlachtfeld zu besichtigen. Barbara bittet Hans, mit ihr Deutschland zu verlassen, um nicht in den drohenden Krieg ziehen zu müssen. Obwohl über beide Ohren in Barbara verliebt, lehnt er ab. Am Schluss der Erzählung berichtet Hesselbarth, dass Hans in den letzten Kriegstagen vor Berlin gefallen sei und Barbara sich auf den Weg machen wolle, sein Grab zu suchen.
Everyone wants to know what has happened to "Babsybi", the much admired Barbara Bibiena. Hesselbarth is able to answer the inquiry, in that he takes a manuscript out of his briefcase and tells two stories concerning the subject. In the stories, Barbara tells how, in August 1939, as a girl of 16, she visited the castle of the Zehdenitz family in Döberin with her household tutor, Dr. Förster and how she fell in love with the family's son, Hans Wratislaw. In the evening, Barbara read to her hosts from the Chronicle of the Bibiena Family. In the chronicle, one of Barbara's ancestors met a Chilean noble and subject of the Spanish crown during his trip to Europe. The noble happened to be traveling during 1759 and found himself in the middle of the Battle of Kunersdorf. Volunteering as a medic during the battle, the nobleman is begged by a dying lieutenant Wenzeslaus Bogdan von Zehdenitz to pass his greetings onto a woman named Rosalba. By a lucky coincidence, he is able to find the woman in Berlin, who turns out to be distantly related to the famous architect Bibienas. The nobleman falls in love with the woman and with their marriage, the story from the chronicle is finished. The next morning, Barbara and Dr. Förster, accompanied by Hans Wratislaw, drive to Kunersdorf to view the former battlefield. Barbara begs Hans to leave Germany with her, so that he is not pulled into the impending war. Though he is as strongly in love with Barbara as she is with him, he must, for reasons of honor, decline. Hesselbarth goes on to tell how Hans fell in the last days of war in the Battle of Berlin and Barbara wishes to search for his grave.
PART FOUR:
Bastien und Bastienne 1953
Zu später Stunde betritt der ehemalige, aus Breslau stammende Schauspieler Peter Koslowski, der im Krieg ein Bein verloren hat, ein Freund von Schott und Arnoldis, das Lokal. Dieser berichtet wie er Anfang Oktober des vergangenen Jahres in seinem Wohnort Markgrafpieske in der Nähe von Fürstenwalde mit einer geheimnisvollen jungen Frau zusammentraf, die er Bastienne nannte, weil sie ihren richtigen Namen nicht nennen wollte. Koslowski hilft Bastienne, das Grab des gefallenen Soldaten Hans Wratislaw von Zehdenitz zu finden, weil sie den Toten gerne nach West-Berlin umbetten lassen möchte. Am Folgetag ist das Grab plötzlich verschwunden. Erst einen Monat später taucht es wieder auf. Als Bastienne wieder in Markgrafpieske bei Koslowski ankommt, bemerkt sie, dass jemand eiligst versucht hat, die Spuren des Grabes erneut verschwinden zu lassen. Den beiden gelingt es jedoch, in dem Hütemädchen Bärbel Kroll die „Beschützerin“ des Grabes ausfindig zu machen. Bärbel erzählt den beiden, wie sie im April 1945 den schwer verwundeten Soldaten kennenlernte und bis zu seinem Tode bei ihm blieb. Bastienne nimmt von ihrem Vorhaben einer Umbettung Abstand. Koslowski hat Bastienne seit diesem Tag nicht mehr wieder gesehen. Briefe von ihr, über einen Rechtsanwalt versandt, mit einem beträchtlichen Honorar versehen, lässt er zurückgehen, da er, in Bastienne verliebt, nicht Gegenstand einer Hilfsaktion werden wolle. Als er seinen Bericht beendet, beginnen die vier Freunde zu lachen und teilen dem verdutzten Koslowski mit, dass es sich bei Bastienne nur um ihre geschätzte und langjährige Freundin Barbara Bibiena handeln könne und man die beiden unbedingt wieder zusammenbringen möchte. Koslowski lehnt ab.
Late one evening, the the former actor Peter Koslowski meets his friends Schott and Arnoldis at the bar. Koslowski lost a leg in the War. He tells how in October of the previous year, in the town he is living in nearFürstenwalde, he met a secretive, young woman, whom he named Bastienne, because she didn't want to give her real name. Koslowski helps Bastienne to find the grave of a fallen soldier named Hans Wratisalw von Zehdenitz, because she would very much like to take his body back to West Berlin to be interred. On the following day, the grave is suddenly gone. Only a month later is he able to find it again. As Bastienne arrives again at Koslowski's place in Markgrafpieski, she notices that once again someone has tried with the greatest urgency to make all traces of the grave disappear. Eventually, they are both successful in discovering that a servant girl, Bärbel Kroll, has been the "guardian" of the grave. The girl tells them how she got to know the severely wounded soldier in April 1945 and how she stayed by his side til his death. Since that day, however, Koslowski has not seen Bastienne again. He has gotten letters from her via an attorney, in which considerable sums have been forwarded, but he refuses to take them, since his actions in helping her to find the grave were based on his love for her and not in the hopes of being rewarded. As he finishes his story, the four friends laugh and share with Koslowski that his "Bastienne" must actually be Bibiena and the two can certainly be brought to together again. But Koslowski declines the offer.
IN GERMAN WITH NO SUBTITLES.
205 minutes long. REGION FREE (will play in any DVD player)
FILM QUALITY: VERY GOOD