Artikelnummer 1722
Verfügbarkeit

EIN TOLLER EINFALL (1932)

Kurt Gerron, Willy Fritsch, Dorothea Wieck and Rosi Barsony
$9.99
A series of stupid coincidences causes the young Munich painter Paul to convert his uncle's castle into a hotel for four weeks.  But he can't complain:  business is good and he has plenty of guests.  For exmple, there's Theo Muller with his revue troupe.  For reasons of "sound", Muller calls himself "Miller", which, of course, causes more confusion.  His daughter, the beautiful Evelyn, is confused with Mabel Miller, who has come to the hotel on a mission for her filthy rich father ... namely, to estimate the worth of the castle.  
  
Eine Verkettung dummer Zufälle bringt den jungen Münchner Maler Paul dazu, das Schloss seines Onkels ganze vier Wochen lang in ein Hotel umzuwandeln. Aber er kann sich nicht beklagen: Das Geschäft läuft gut, er hat reichlich Gäste.  Da wäre zum Beispiel Theo Müller mit seiner Revuetruppe. Aus Gründen des Klangs nennt Müller sich allerdings Miller, was einige Verwirrungen mit sich bringt. Seine Tochter, die schöne Evelyn, wird dadurch nämlich mit Mabel Miller verwechselt, die sich im Auftrag ihres steinreichen Vaters in dem Hotel einquartiert hat, um den Wert des Schlosses zu schätzen.
 


Kurt Gerron, the director of the movie, had left Nazi Germany with his wife and parents, first to Paris and then later to Amsterdam. He was offered employment in Hollywood by Peter Lorre and Josef von Sternberg's agency, but refused several times, one time allegedly because his potential employer did not offer first class tickets to America. It was to be a fatal decision: after the Wehrmacht occupied the Netherlands, he was interned in the transit camp at Westerbork before eventually being sent to Theresienstadt. There, he ran a cabaret to entertain the inmates. In 1944, Gerron was compelled by the Nazis to make a propaganda film showing the allegedly humane conditions at Therestienstadt for its Jewish internees. Entitled,Der Führer schenkt den Juden eine Stadt (The Führer Gives the Jews a City), it was still being filmed when Soviet troops overran the extermination camp at Majdanek in July 1944 and the world had confirmed proof of the mass extermination machine for the first time. This publicizing of the death camp led to the abandonment of the filming, since its propaganda value was now useless. This, in turn, eventually led to Gerron's deportation to Auschwitz on the final transport from Theresienstadt in October 1944. Gerron was gassed immediately upon arrival at Auschwitz; Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler ordered the gas chambers at Auschwitz to cease operation the very next day. The propaganda film, which we sell in our GERMAN PANORAMA series, exists only as an incomplete fragment.
Mit seiner Frau Olga und seinen Eltern floh Gerron 1933 nach der nationalsozialistischen Machtergreifung nach Paris, von da über Österreich und Italien nach Amsterdam. Nach der Besetzung der Niederlande spielte Gerron noch eine Weile an der Hollandse Schouwburg, die nun „Joodsche Schouwburg“ hieß, bis das gesamte Ensemble in das KZ Theresienstadt deportiert wurde.  1943 wurden Gerron und seine Familie in das niederländische Durchgangslager Westerbork deportiert, Ende Februar 1944 dann ebenfalls nach Theresienstadt.  Gerrons Freund Peter Lorre und Marlene Dietrich hatten noch versucht, ihn rechtzeitig nach Hollywood zu holen. Doch Gerron lehnte ab, wohl, weil ihm die deutsche Sprache zum Arbeiten notwendiges Handwerkzeug war. Möglicherweise hoffte er auch auf einen Umschwung in Deutschland, wie viele der Juden, die nicht weiter als in die benachbarten Niederlande emigrierten.
In Theresienstadt erkannte ein SS-Mann Gerron, der in einem Nazi-Propagandastreifen durch Ausschnitte aus seinen Filmrollen als Prototyp des „minderwertigen Juden“ vorgeführt worden war, und schlug den ihm arglos Entgegentretenden brutal zusammen. Später agierte Gerron auf der Bühne des von ihm gegründeten Ghetto-Kabaretts „Karussell“.  Im August 1944 wurde Gerron von der SS gezwungen, den vorgeblich dokumentarischen Film „Theresienstadt“ zu inszenieren. Dieser Film wurde später unter dem Titel „Der Führer schenkt den Juden eine Stadt“ bekannt.  Einige Überlebende kreideten Gerron seine Mitwirkung an diesem Propagandafilm an, andere, vor allem solche, die er durch Besetzung für den Film vor der Deportation nach Auschwitz zu retten suchte, zeigten Verständnis für seine Pseudo-Kollaboration. Gerron selbst scheint geglaubt zu haben, dass ihn einzig seine Theater- und Filmkompetenz und seine bereitwillige Mitwirkung an diesem Film davor bewahren könnte, von den Nazis ermordet zu werden. Nach Abschluss der Filmarbeiten wurde Kurt Gerron, mit anderen an diesem Film Beteiligten, im Oktober 1944 mit der Anweisung „Rückkehr unerwünscht“ nach Auschwitz transportiert, wo er in einer Gaskammer ermordet wurde.

 
DVD-R IS IN GERMAN WITH NO SUBTITLES.
QUALITY (of feature film only): 
 
·        Digital Quality?  - no
·        Sharpness of picture?  - some softness and "black snow", but the quality is quite good

 
 
LENGTH OF FEATURE FILM:  83 mins
LENGTH OF NEWSREEL: